Xing feiert: Mehr als zehn Millionen Mitglieder

Jubelstimmung in Hamburg bei XING, dem „in Deutschland größten und aktivsten Business-Netzwerk“. XING hat Mitte September die Marke von zehn Millionen registrierten Mitglieder erreicht, so eine Pressemitteilung der börsennotierten Xing AG. Im August hatte das Netzwerk ein „Rekordquartal“ bekannt gegeben: „Im zweiten Quartal 2010 zeigte XING nicht nur das höchste Mitgliederwachstum der vorherigen 15 Monate, sondern auch das höchste operative Quartalsergebnis in der Unternehmensgeschichte“, so die Pressemitteilung weiter.

Die Mitgliederzahlen im Detail:

  • über 4,2 Millionen aus dem deutschsprachigen Heimatmarkt
  • über 1,5 Millionen in Spanien und
  • über 980.000 Mitglieder in der Türkei.

Ein Gedanke zu „Xing feiert: Mehr als zehn Millionen Mitglieder“

  1. Sehr geehrter Herr Pitz,

    ob die in Hamburg wirklich in Jubel ausbrechen, mag ich eher bezweifeln. Während XING für 10 Mio. Mitglieder 7 Jahre benötigt, schafft das das amerikanische Business Network LinkedIn in weniger als 100 Tagen. In Anbetracht dessen dürfte sich der XING-Jubel wieder etwas relativieren, oder? Wer die Facebook’s f8 developer conference verfolgt hat, weiß, welches Netzwerk sich auf Dauer durchsetzen wird.

    Wenn ein Netzwerk nur durch Aufkäufe seine Mitglieder gewinnt (wie XING mit Spanien, Türkei …), kann das kein gesundes Wachstum bedeuten. Die Tatsache, dass jetzt auch noch eine Werbekampagne im Fernsehen gezeigt wird, beweist doch schon das XING arge Probleme hat. Damit ist das Netzwerk doch jetzt schon zum Tode geweiht. Wer nicht organisch wächst, stirbt. LinkedIn hätte längst zubeißen und XING kaufen können – genauso wie FB hätte StudiVZ übernehmen können. Sie tun es nicht, weil sie organisch wachsen und wissen, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis auch die User das erkennen. Darüber hinaus hat XING in den letzten Monaten auch noch wichtige Investoren verloren. Was glauben Sie, wohin die gewechselt sind? Die Auflösung erfolgt im nächsten Q3-Bericht – nicht für Jubelperser, sondern für Menschen, die investigativen Journalismus betreiben und sich etwas tiefer mit der Materie auseinandersetzen.

    Mit freundlichen Grüßen

    Holger

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.