Studie: E-Mails von Kunden bleiben oft unbeantwortet

Auf jede vierte Kundenanfrage per E-Mail folgt keine „echte“ Reaktion von Unternehmen, so das wichtigste Ergebnis der Studie „E-Mail-Kommunikation 2008 auf dem Prüfstand“, die das Kölner E-Commerce-Center Handel gemeinsam mit dem Software-Anbieter ITyX durchführte. Es wurde die E-Mail-Kommunikation von 72 namhaften Unternehmen getestet, die das Internet als Vertriebskanal nutzen und aus fünf Handelsbranchen und einer Branche des Dienstleistungsgewerbes stammen, so die Autoren. Über Details der Untersuchung habe ich auf Media-TREFF des Vogel-Verlages berichtet: „Studie: Kunden mailen, Unternehmen schweigen“

Online und Offline sind ein Gewinn für den Journalismus

Ist das Ende der Zeitungen nah? Miriam Meckel, renommierte Professorin für Kommunikationsmanagement an der Universität St. Gallen sieht in einem lesenswerten Beitrag im Feuilleton der FAZ und in Ihrem Blog eine andere Zukunft der Medien: „Online und offline müssen sich unterscheiden. Beide haben das Recht, neben- und miteinander zu existieren. Beide sind in ihrer Unterschiedlichkeit und Komplementarität ein Gewinn für den Journalismus, die Vielfalt, die Nutzer.“ Aber sie sieht die Verlage noch längst nicht auf dem richtigen Weg dorthin.

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Mittelstand bei Web 2.0 weiter skeptisch

Das Internet ist bei kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) als Informations- und Kommunikationsmedium etabliert, aber es besteht weiter ein hoher Informationsbedarf zu E-Business-Themen und weiterhin eine große Skepsis gegenüber Web 2.0-Anwendungen, so die ersten Ergebnisse der Befragung „Elektronischer Geschäftsverkehr in Mittelstand und Handwerk“ des Netzwerks Elektronischer Geschäftsverkehr (NEG). Zunehmend seien mittlerweile aber auch komplexere Anwendungen wie Beschaffung und Mobile Services gefragt.

Über diese und weitere Ergebnisse der Befragung von kleinen und mittleren Unternehmen habe ich beim Media-TREFF berichtet.

Medien online: Ohne Strategie, Plan und Erfolg?

Keine Strategie, keine Planung, keine Steuerung und wenig Erfolg: Das Online-Geschäft betreiben Medienunternehmen immer noch als Experiment („New Business“) oder Nebengeschäft, kritisiert die Managementberatung Horváth & Partners. Zentrales Ergebnis ihrer Befragung von 130 Führungskräfte aus allen Mediensparten in Deutschland, Österreich und der Schweiz: Investitionen in den Online-Bereich werden nicht nach den gleichen strengen Kriterien gesteuert wie Investitionen in das traditionelle Geschäft. Angesichts dieser nachlässigen Haltung überrasche auch ein weiteres Ergebnis der Studie nicht: Nur die Hälfte der Studienteilnehmer erreicht ihre Umsatz- und Ergebnisziele im Online-Geschäft. Die Studie wurde jetzt auf den Münchner Medientagen vorgestellt.

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Bankenkrise: Düstere Prognosen für Medien

„Die taumelnden Finanzmärkte in den USA sorgen für Untergangsstimmung, auch in Europa. Was aber in keiner Zeitung steht: die Medien sind vom Crash an der Wall Street massiv selbst betroffen“, schreibt Meedia-Verleger Dirk Manthey. „Zu den strukturellen Problemen der Branche mit der Digitalisierung kommt jetzt noch eine handfeste Wirtschaftskrise hinzu. Fasten your seatbelts!“

Manthey zählt in seiner Prognose sechs Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise auf das Medien-Business auf:

  • es werde Geld für Werbung ausgegeben.
  • es komme zu Rabtattschlachten um die Werbegelder
  • auch die Konsumenten werden sparen, auch beim Medienkonsum bzw. dem Kauf von Zeitungen, Zeitschriften usw.
  • in der Folge müssten Medienunternehmen mehr denn je sparen, größere Investitionen würden geschoben
  • deshalb werde es zu einer Pleitewelle bei Medienunternehmen, Agenturen usw. kommen
  • der Siegeszug des Internets werde sich verlangsamen, da vielen Unternehmen das Geld ausgehe, Start Ups nicht mehr weiter finanziert würden.

Man muss gar nicht in die USA schauen, um konkrete Auswirkungen der Finanzkrise auf die Medienwirtschaft zu sehen. Vor ein paar Tagen schockte der Druckmaschinenhersteller König & Bauer AG (KBA) mit einer Gewinnwarnung seine Aktionäre: „Umsatz- und Ergebnisziel 2008 nicht mehr erreichbar.“

„Angesichts der im Geschäftsbereich Bogenmaschinen deutlich hinter der Planung zurückbleibenden Umsatzentwicklung wird der Druckmaschinenhersteller im laufenden Geschäftsjahr (31.12.) anstelle der ursprünglich geplanten 1,6 Mrd. € nur einen Konzernumsatz von etwa 1,5 Mrd. € erreichen. Der mit dem beträchtlichen Umsatzrückgang bei Bogenoffsetmaschinen verbundene Ergebniseinbruch, Rückstellungen für die notwendige Konsolidierung der Bogenoffsetstandorte und erforderliche Wertberichtigungen im Vorratsvermögen werden am Ende des Geschäftsjahres im Konzern anstelle des ursprünglich anvisierten positiven Vorsteuerergebnisses in der Nähe des Vorjahres (2007: 63,2 Mio. €) zu einem negativen Ergebnis vor Steuern (EBT) führen.“

Dabei jubelte die gesamte Branche über viele neue Aufträge, die auf der Fachmesse Drupa im Frühjahr abgeschlossen worden seien. Doch jetzt kommt die Finanzkrise:

Die nach dem scheinbaren Investitionsboom zur drupa für die zweite Jahreshälfte erwartete Erholung des Auftragsbestands bei Bogenoffsetmaschinen mit einem entsprechenden Anstieg der Umsatzerlöse ist nicht eingetreten. Vor allem in den USA, aber auch in anderen von der Finanzkrise und Konjunkturabschwächung betroffenen Ländern ist die Finanzierung vieler Messeaufträge noch immer nicht gesichert. Die schon seit dem vergangenen Jahr spürbare Nachfragezurückhaltung der Druckbranche hat sich seit dem Sommer 2008 eher noch verstärkt. Davon sind alle Druckmaschinenbauer und bei KBA ebenfalls der Geschäftsbereich Rollen- und Sondermaschinen betroffen.

QR-Code auf der Wiesn: So wird angebandelt

Kreatives „Mobile Tagging“ auf der Wiesn: „Mogst bussln“, „I steh auf di“ und „Ruafst mi o“ steht auf den T-Shirts des Münchner Labels „emma cott“, darunter ein großer QR-Code. Wer den Code auf dem Rücken des Oktoberfest-Besuchers abfotografiert, den bringt das Handy direkt auf das MySpace-, Facebook- oder Xing-Profil seines Trägers. Voraussetzung für den virtullen Anbandl-Versuch: Ein Fotohandy mit der Readersoftware für QR-Codes und ein mobiler Internetzugang.

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Web 2.0 ist im Mittelstand unbekannt – aber 99 Prozent sind online

Der Begriff „Web 2.0“ ist einem Drittel der mittelständischen IT-Entscheider noch immer unbekannt, so ein Ergebnis der Studie „E-Business im Mittelstand – IT und Innovationen für Unternehmer“ der IBM Deutschland und des Magazins impulse. Die Ergebisse der Studie habe ich für den Media-Treff der Vogel Business Medien analysiert .

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Immer mehr User beteiligen sich im Netz

User Generated Content: Fast 15 Millionen Deutsche stellen eigene Fotos ins Netz, sieben Millionen unterhalten eine eigene Homepage, so eine repräsentative Studie von TechConsult im Auftrag des Hightech-Verbands BITKOM. Befragt wurden 1000 Personen ab 10 Jahre. „Das Internet wandelt sich zum Mitmach-Web – und die Deutschen sind vorne dabei. Eigene Inhalte einstellen, statt nur zu konsumieren, ist derzeit ein Megatrend“, sagt Achim Berg, Vizepräsident des BITKOM.

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