Zeitschriftenleserinnen sind auch Onlinerinnen

„Frauen, die gerne Zeitschriften lesen, nutzen auch häufiger das Internet. Wer viel Fernsehen schaut, ist dagegen seltener online unterwegs“, so ein Ergebnis der „BRIGITTE KommunikationAnalyse 2008“. Untersucht wurde auch, „wie oft deutsche Frauen im Web surfen und wofür sie es besonders gern nutzen“.

BRIGITTE Kommunikationsanalyse 2008Im Jahr 2000, so die Untersuchung, war das Netz noch männlich: Nur jede fünfte deutsche Frau zwischen 14 und 64 Jahren nutzte das Internet für berufliche oder private Zwecke. Heute dagegen gehen zwei Drittel aller Frauen regelmäßig oder gelegentlich online. Die Hälfte der 16,44 Millionen Internet-Nutzerinnen klicken sich zwischen einer und fünf Stunden pro Woche durch das Internet.

Frauen sind aber Selektiv-Nutzer: Etwa fünf Millionen von ihnen sind bis zu einer Stunde wöchentlich online. „Nur 2,87 Mio. Frauen outen sich in der Studie als Intensiv-Nutzerinnen; sie surfen länger als 5 Stunden pro Woche und fast die Hälfte von ihnen ist an sieben Tagen in der Woche online“, so die Brigitte Kommunikationsanalyse 2008. Die Studie kann man hier beim Verlag Gruner+Jahr vorbestellen.

Online-Nutzung ist laut Kommunikationsanalyse immer weniger eine Frage des Alters Die gestiegene Hinwendung zum Internet zieht sich dabei durch alle Lebensphasen. So betrage der Anteil der über Vierzigjährigen, der bei allen Frauen 39 Prozent ausmache, unter den Internetnutzerinnen immerhin bereits 25 Prozent. Betrachte man die Zusammensetzung der Internet-Intensivnutzerinnen, so sinke dieser Anteil jedoch auf 16 Prozent, während junge Frauen zwischen 14 und 39 Jahren in dieser Gruppe besonders oft anzutreffen seien, so die G+J-Studie.

Das Internet ist für Frauen ein Kommunikations-, Informations- und Unterhaltungsmedium: Am häufigsten wird das Internet von den Frauen genutzt, um E-Mails zu empfangen und zu versenden: 84 Prozent von ihnen kommunizieren per elektronischer Post. 57 Prozent informieren sich im Internet über aktuelle Geschehnisse und knapp die Hälfte nutzt Unterhaltungsangebote (49 Prozent) oder sucht Informationen, die sie beruflich nutzen können (47 Prozent).

Die Intensivnutzerinnen verbringen überdurchschnittlich viel Zeit im Web, um Unterhaltungsangebote anzusehen (71,5 Prozent) und mit Freunden zu chatten (67 Prozent). Immer mehr Frauen gehen aber auch online, um Informationen über Marken und Produkte zu erhalten. So nutzen 39 Prozent das Web, um Preise zu vergleichen, 36 Prozent vergleichen Marken und Produkte miteinander und 21 Prozent suchen nach Bewertungen und Testberichten.

Die Lust am Lesen verbinde Zeitschriften und Internet, so die Pressemitteilung zur BRIGITTE Kommunikations-Analyse 2008: „Trotz immer mehr multimedialer Webangebote zieht das Internet leseaffine Frauen weit stärker an als jene, die viel Zeit vor dem Fernseher verbringen. So liegt der Anteil der Frauen, die überdurchschnittlich viel fernsehen bei den Internet-Intensivnutzerinnen am niedrigsten, Frauen, die überdurchschnittlich häufig Zeitschriften lesen, sind in dieser Gruppe besonders häufig vertreten.“

Ein Umstand, der unter anderem auch brigitte.de, dem Internet-Angebot der Zeitschrift BRIGITTE, zugute komme. Mit 38,6 Mio. Page Impressions (April 2008, lt. IVW Online) und 720.000 registrierten Usern ist das Portal nicht nur eines der größten frauenspezifischen Angebote seiner Art, so die Pressemitteilung. Auch die demographische Struktur der Nutzerinnen überschneide sich auffallend mit der gedruckten BRIGITTE: Hier wie dort entstammen über 50 Prozent der Leserinnen bzw. Nutzerinnen der besonders werberelevanten Altersgruppe der 30-49-jährigen Frauen. Ein besonders hoher Anteil besser verdienender und höher gebildeter Frauen unterstreiche dabei das anspruchsvolle Profil von brigitte.de.

Hintergrund: Seit 1984 erhebt die BRIGITTE KommunikationsAnalyse alle zwei Jahre repräsentativ die Einstellungen der ca. 25 Mio. deutschen Frauen zwischen 14 und 64 Jahren zu allen konsumrelevanten Lebensbereichen sowie Bekanntheits-, Sympathie- und Verwendungsdaten von über 1000 Marken. Dieser Markendreiklang misst den Erfolg und die Wirkung der Markenkommunikation und macht in Verbindung mit den vielfältigen Einstellungen und Verhaltensinformationen den Markenerfolg planbar.
Ein neuer Untersuchungsteil der BRIGITTE KommunikationsAnalyse 2008 widmet sich den aktuellen sozialen und gesellschaftlichen Herausforderungen und den Erwartungen, die Frauen in diesem Zusammenhang an Unternehmen und ihre Marken haben. Die Befragung zur BRIGITTE KommunikationsAnalyse 2008 wurde zwischen Oktober und Dezember 2007 von MMA MediaMarktAnalysen, Frankfurt am Main, und Ipsos, Hamburg, durchgeführt.

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